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Brauchtum Appenzell
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Viehschau

Vechschau
Viele Gemeinden in Appenzell Ausserrhoden pflegen die Tradition der Viehschau.
Aus allen Himmelsrichtungen fahren am frühen Morgen die Bauernfamilien der
Umgebung «sennisch», das heisst mit allem Drum und Dran der Alpfahrt, zur Schau.
Den Schauplatz betreten sie durch einen reich geschmückten und mit Schellen
behängten Bogen. Das Vieh wird an langen Lattenzäunen nach vorgegebenen
Kategorien angebunden. Dann stehen die Sennen zusammen zum «Schelleschötte»
und «Zauren» (Naturjodel). Die Preisrichter, erfahrene Landwirte, beurteilen die Tiere
nach Schönheit und Milchleistung und stellen sie immer wieder entsprechend der


Qualifikation um. Dies kann bis in den Nachmittag hinein dauern, denn oft sind
die Unterschiede gering. An vielen Schauen haben auch die Jungzüchter ihren
grossen Auftritt. Ihre Vorführungen sind bei den Zuschauern besonders beliebt.
Am Abend, wenn die Tiere wieder im heimischen Stall stehen, treffen sich die
Bauern, Bäuerinnen und Sennen im Saal einer Wirtschaft zur Schaukritik und zur
Preisverteilung. Anschliessend feiern sie den herrlichen Tag mit Singen und Zauren,
Musik und Tanz.

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